
Hardsub
Jahr
2026
Länge
100min
Genre
Drama, Crime
Sprache
ukrainisch, aserbaidschanisch, englisch, deutsch, polnisch
Produktionsland
DE, UA, PL
Produktion
Plotlessfilm GbR
Koproduktion
CUC – Contemporary Ukrainian Cinema, Lumisenta
Amir, ein Immigrant, der seit Langem in der Ukraine lebt, arbeitet als Übersetzer. Nach einer komplizierten Scheidung versucht er, seine Beziehung zu seiner kleinen Tochter zu retten. Er befindet sich in einer Identitätskrise und verliert sich in einem Strudel aus One-Night-Stands und Partys. In Erwartung des Krieges nimmt seine Ex-Frau die gemeinsame Tochter mit nach Deutschland. Amir steht vor einer schwierigen Entscheidung: Soll er bleiben, in sein Heimatland zurückkehren oder erneut zum Migranten werden?
AMIR (34) ist ein aserbaidschanischer Migrant in der Ukraine. Er arbeitet in einer Nachrichtenredaktion und als freiberuflicher Übersetzer für lokale Strafverfolgungsbehörden. Während sich die Anzeichen einer bevorstehenden russischen Invasion verdichten, versucht er, die Beziehung zu seiner Tochter aufrechtzuerhalten und sucht zugleich nach verloren gegangenen Bedeutungen in Partys und flüchtigen Begegnungen mit Frauen. Aus Angst vor dem Krieg beschließen seine Ex-Frau und seine Tochter, nach Deutschland auszuwandern. Amir hingegen zögert: Er hat seine Heimat bereits einmal verlassen – soll er wirklich ein zweites Mal von vorn beginnen? Bei der Übersetzung eines Verhörs begegnet er seinem Landsmann SAHIB (20), einem jungen mutmaßlichen Drogendealer. Im Verlauf der Arbeit an dem Fall wird Amir klar, dass Sahib nur durch Zufall in diese Lage geraten ist und die Polizei versucht, ihm ein schwerwiegendes Verbrechen anzulasten. Der Wunsch, Sahib zu helfen, führt Amir auf eine Reise durch das Kiew am Vorabend des Krieges. Dabei begegnet er Mitgliedern der aserbaidschanischen Diaspora, mit denen er längst alle Kontakte abgebrochen hatte. Parallel dazu übersetzt Amir die Untertitel zu Sergei Parajanovs letztem Film Ashik-Kerib. Diese Aufgabe wird zu einer intellektuellen und emotionalen Herausforderung und wirft ihn zurück an den Anfang seiner eigenen Migrationsgeschichte. Getrieben von der Liebe zu seiner Tochter und dem Wunsch, seine Identität zu bewahren, beginnt Amir, seinen Weg und sein Schicksal anzunehmen – als Ashik-Kerib, was sowohl „Fremder“ als auch „Wanderer“ bedeutet.
Regie Novruz Hikmet
Drehbuch Novruz Hikmet & Olena Podolianko
Bildgestaltung Volodymyr Usyk
Produzent Julian Gerchow, Valeria Sochyvets, Patryk Sielecki
Herstellungsleitung Viktor Shevchenko (UA), Maximilian Hasenstab (DE)
Förderung Talentpaketförderung Hessen Film & Medien 2023, ESFUF Development Fund 2024, ESFUF Production Fund 2025
Programs/Labs Sarajevo Talents 2023, B3 Hessen Talents 2023, Torino Feature Lab 2024, Bratislava Industry Days (BID) 2025 - Midpoint Pitch Award, BFI - New Talent Strand 2025, Riga Coproduction Market 2025, Odessa Market Pitch 2025